Ja, wer hätte das gedacht! Da saßen die drei Parteivorsitzenden der Koalition beisammen und trafen einmütig eine Entscheidung, die sie angeblich für richtig hielten:
AfD-Freund, Ausländerfeind und Scharfmacher Maaßen hat sich nach einer ganzen Reihe weiterer einschlägiger Fehlleistungen erlaubt, das Verhalten des rechten Mobs in Chemnitz herunterzuspielen mit offensichtlich frei erfundenen Behauptungen, und das auch noch in einem Interview mit der BLÖDzeitung. Der Mann ist nicht Büttenredner, auch nicht Pressesprecher der AfD, sondern Präsident des Verfassungsschutzes, eine Position, die gruselig genug ist, hat sich doch der Verfassungsschutz noch nie daran interessiert gezeigt, die Verfassung vor Angriffen von rechts zu schützen.
Unter Präsident Maaßen, dem Bundesheimathorst Seehofer höchste Qualifikation für sein Amt zuspricht, ist die Situation entstanden, dass fast täglich irgendwo in Deutschland brauner Mob Ausländer und demokratische Bevölkerung einschüchtert, mundtot macht oder direkt angreift.
In Maaßens Amtszeit ist die Situation entstanden, dass Firmenchefs und Sportfunktionäre ausländischen Mitarbeitern und Sportlern empfehlen müssen, nachts bestimmte Gegenden in Deutschland zu meiden.
Unter Maaßens Amtszeit ist die Situation entstanden, dass in ostdeutschen Gemeinden Bürger ihren Heimatort (Heimat, du Horst!!) verlassen müssen aus Angst vor Rechtsradikalen.
Und da dieser so erfolgreiche Verfassungsschützer, was Ausländerphobie und Kritik an der Migrationspolitik der Kanzlerin betrifft, ein Gesinnungsbruder vom Heimathorst ist, durfte man ihn nicht entlassen, da hat der Bauhorst gemauert.
Und deshalb saßen Frau Merkel und Frau Nahles mit dem Gesamthorst zusammen und beschlossen, sich von diesem erpressen zu lassen. Und den „Verfassungsschützer“ zum Staatssekretär unter dem Innenhorst zu ernennen, wo er für die innere Sicherheit zuständig sein soll. Gute Zeiten für rechtsradikale Demonstranten mit Nazi-Symbolen (denen schon jetzt nichts mehr passiert). Blöderweise gibt es im Raum für die inneninnerministerielle Staatssekretärenversammlung nur acht Stühle, also musste man da schnell einen (dummerweise noch dazu einen der erwiesenermaßen tatsächlich kompetenten der acht alten Männer) schnell rausschmeißen.
So konnte jeder der drei, kommentierte die Presse, „sein Gesicht wahren“. Wenn so Gesichter aussehen, die es zu wahren gilt, möchte man gar nicht wissen, wie andere Körperteile…
Und so richtig hat das ja auch nicht geklappt mit dem Gesichtswahren. In allen Umfragen sank die Zustimmung zu einer erpressbaren CDU und SPD. Noch mehr zu einem erpresserischen CSU-Chef, bei dem die in Aussicht gestellten 35% bei den anstehenden Landtagswahlen in Bayern noch lange keine feste Untergrenze sind. Zugelegt hat lediglich, wen wundert’s, die AfD.
Die sog. Parteibasis aller drei beteiligten Parteien war entsprechend sauer.
„Wir haben uns geirrt, alle drei“, erklärte daraufhin Frau Nahles am nächsten Tag frohgemut. Die Sache müsse neu verhandelt werden. Das klang wirklich so, als ob man dummerweise geglaubt hätte, dass 3 mal 3 11 ist und man den Fehler jetzt begriffen habe.
„Wir haben uns geirrt“, sagten die drei OP-Ärzte, nachdem der Patient aus der Narkose erwachte: „Wir haben Ihnen das falsche Bein abgenommen. Aber wir werden versuchen, eine ordentliche Prothese für Sie aufzutreiben!“
Würde man, bei Herzproblemen zum Beispiel, wieder vertrauensvoll dieses Ärzteteam wählen?
Nur damit hier kein Missverständnis aufkommt: Natürlich wäre es auch keine gute Lösung, mit diesen Problemen zum Pferdemetzger zu gehen.
Bildlich, meine ich.