ist er, der neue Hoffnungsträger der CSU, der Nürnberger Markus Söder. Am politischen Aschermittwoch wirft er einen sehr bayerischen Trachtenjunker über, zwängt seine Frau in ein Dirndl und redet die ganze Zeit von dahoam und Heimat. Und nochmal Heimat. Und immer noch Heimat. Gute Güte, gibt es eigentlich nichts Wichtigeres auf der Welt?
Glaubt der im Ernst, mit diesem Heimat-Getue AfD-Wähler zurückzubekommen? Vermutlich weiß er ganz genau, dass diese mit „Heimat“ nicht Dirndl und Bergeshöhen meinen, sondern schlicht Nationalismus und Ausländerfeindlichkeit. „Heimat“ ist deren und Söders Ersatzbegriff dafür, und ganz offensichtlich genießt er es, wenn er gerade bei den Redepassagen, in denen er Furcht vor Ausländern schürt, den lautesten Beifall bekommt. Was Söder vorhat, ist die Vereinigung der Altkonservativen mit den Ultranationalisten. Erinnert irgendwie fatal an den „Tag von Potsdam“ (im Zweifelsfalle googeln).
Mal schauen, ob er in Zukunft immer Urlaub in Nemberch am Dudzndeich macht, wenn ihm Heimat so wichtig ist. Allerdings ist er da nicht „dahoam“, sondern daham.
CSU-Generalsekretär und Chefhetzer Scheuer übrigens hat es ein bisschen einfacher, er muss sich nicht hinter verschwurbelten Begriffen verstecken. Der fordert unverhohlen „Identität statt Wischiwaschi und Multikulti“.
Die rechtextremen Rassisten von den „Identitären“ sollten ihm einen Aufnahmeantrag schicken.