Der Tag von Potsdam

Am Tag von Potsdam, dem 21.März 1933, reicht der Chef der konservativen Deutschnationalen, Reichspräsident Hindenburg, Adolf Hitler die Hand, um sein Bündnis mit den Nationalsozialisten zu bekräftigen. Der Handschlag soll die Verbindung der alten konservativen Macht mit der „jungen Kraft des Nationalsozialismus“ symbolisieren.

Zwei Tage später setzen die Nationalsozialisten mit dem „Ermächtigungsgesetz“ ihre Alleinherrschaft durch.

Am 29.1.2025 beschließt der deutsche Bundestag einen vom Parteivorsitzenden der CDU eingebrachten Antrag zur Verschärfung der Asylgesetzgebung mit den Stimmen der CDU/CSU, der FDP, Teilen des BSW und der Fraktion der AfD. Diese bricht in lauten Jubel aus. Ihr Parlamentarischer Geschäftsführer geht ans Rednerpult und erklärt, die „rot-grünen“ Zeiten seien hiermit „ein für alle Mal“ erledigt, es breche eine neue Epoche an, die nicht von der „zögerlichen“ CDU, sondern von den „neuen Kräften der AfD“ angeführt werde. Die CDU sei eingeladen, diesen neuen Kräften zu folgen.

Es muss schwer sein, das jetzt immer noch nicht sehen zu wollen.

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